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WALPURGIS
WalpurgisnachttraumAre you interested in it? Read more - English texts are blue.
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WALPURGIS
Einem alten Volksglauben nach sind "alle Hexen in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai auf ihren Besen unterwegs". Traditionell kann man sich in dieser Nacht mit aller möglichen Zauberkunst beschäftigen. Berge und mittelalterliche Burganlagen bieten ideale Kulissen für die Auftritte der Höllengeister. Was passiert insbesonedere auf dem Blocksberg (eigentlich „Brocken“)! Wer nicht weiß, kann darüber im "Faust" bei J. W. Goethe oder im "Zauberberg" bei T. Mann lesen. Wer weiß, will besser schweigen, denn nieman will Höllengeister verärgern. Denn in dieser Nacht werden weiße Linien von den Hexen mit Kreide, Kalk oder ähnlichem bei heimlich Verliebten vom Haus des einen zum Haus des anderen gezogen und somit öffentlich gemacht. Oder Häcksel gestreut, anstatt weiße Linien zu ziehen. Achtung: Laut Volksbrauchtum kann man sich davor durch nächtliches Peitschenknallen, ausgelegte Besen und Maibüsche schützen. Oder man kann von etwas Heiligem träumen. Ich habe von Passau geträumt - vielleicht weil es eine Kirchenstadt ist?
Walpurgis Night Dream
Walpurgis Night is the English translation of Walpurgisnacht, one of the German names for the night of 30 April, so called because it is the eve of the feast day of Saint Walpurga, an 8th-century abbess in Germany. In German folklore Walpurgisnacht, also called Hexennacht (literally "Witches' Night"), is believed to be the night of a witches' meeting on the Brocken, the highest peak in the Harz Mountains in central Germany. Every year many strange things happen on the Brocken! Who don't know anything about it could read scenes "Walpurgisnacht" in Goethe's "Faust" and in Thomas Mann's "The Magic Mountain" ("Zauberberg"). Who nows something about it never says anything because nobody wants to annoy hell ghosts. If you would like to protect for such a case, in keeping with an old folk custom you could put a besom near your house or decorate the May Tree ("Maibaum") in your courtyard. Or you could dream about something what is holy. I dreamt about Passau - maybe because there are so many churches in the city?
Valpurgijos nakties sapnas ("Kai gyvą velnią ar raganą pamatai, ir angelą įrodai.")
PASSAU
Fortress "Veste Oberhaus" (1219) |
Passau (50 000 pop.) is located East of Munich near the Austrian border. The city was first mentioned as a Roman provincial town. In the 13th century, bishops became rulers of the independent, small principality of Passau. In 1803 Passau became Bavarian city. After a great fire in 1662 Italian Baroque masters created a baroque city with Italian flair. Passau's location at the confluence of three rivers - Danube, Inn and Ilz - is unique too. City Tours by Boat and excursions on the rivers Danube and Inn will guide you through Passau (Fee € 8.70, - 45 min). The most impressing highlights are the magnificent baroque St. Stephen's Cathedral (located at the Old Town's highest point, rebuilt in 1662 after town fire, home of the largest cathedral organ of the world), the fortress "Veste Oberhaus" (built in 1219) with an extraordinary panoramic view of the city and the conjunction point of the three rivers with different water colour. It is really a fascinating natural spectacle at the meeting point of blue Danube, emerald Inn and black Ilz. In addition, points of interest include: The baroque Town Hall, Church "St. Michael", Church "St. Paul" (the oldest church of Passau, mentioned 1050, rebuilt 1663-1678), Church "St. Nikola" (near the University of Passau with 10.000 students). After the Tour by Boat it is very nice to go for a walk through the Old Town with its picturesque squares, soaring towers, romantic lanes and enchanting promenades. Don't forget the "Art Alley" Höllergasse! The interplay of the sights and the baroque historical centre with its narrow and winding little streets and alleyways creates a distinctive ambience making the city extraordinarily beautiful.
A Hotel in the form of a lying person |
PASSAU: NOCH EIN BAROCKFEST
Zwei Stunden Fahrt mit dem Zug von München in Richtung Osten nach Passau - da lasse ich mich noch mal vom Barockfest überraschen. Hier im Südosten Deutschlands an der österreichischen Grenze existierte 600 Jahre lang ein selbständiges bischöfliches Fürstentum Passau. Seit 1803 wird diese DREI_FLÜSSE_STADT (etwa 50 000 Einwohner) bayerisch. Beim Hochwasser wird Passau zu "Venedig". Die italienische Exotik macht den Deutschen viele Sorgen. Am Rathaus kann man eine Tabelle sehen, wo Hochwasserspiegel und das Jahr markiert sind. In der Nähe an der Donau startet je eine halbe Stunde eine 45-minütige "Dreiflüsse"-Stadtrundfahrt (für 8,70 € pro Person). Man trinkt dabei Kaffee, hört der Walzermelodie "Die blaue Donau" zu, die ab und zu durch Information zur Stadt unterbrochen wird, und genießt entspannt die einzigartigen barocken Silhouetten, die ständig wechseln. Zuerst fährt der Dampfer die Donau aufwärts bis zum Hotel, das an die Formen eines liegenden Menschen erinnert. Da dreht er sich um und fährt zurück. Im Barockspiel der Türme rechts zeichnen sich der Dom St. Stephan und die Kirche St. Paul - das Tor zur Altstadt - aus. Links am hohen Felsen thront die Burg Veste Oberhaus, wo nun ein historisches Museum untergebracht ist. Jeder, der hochklettert, wird belohnt: da oben bietet sich einer der schönsten Ausblicke auf das italienische Flair der Stadt: bunte Fassaden, barocke Formen von unzähligen Sehenswürdigkeiten, die Dreiflüssemündung von Donau, Inn und Ilz mit ihren verschiedenen Färbungen. Das barocke Stadtbild schufen nach einem Stadtbrand im 17. Jh. italienische Barockmeister. Mir aber gefallen besser die Ausblicke auf Passau vom Schiff aus, die man von unterschiedlichen Perspektiven genießen kann. Wir nähern uns zum Dreiflüsseeck, wo sich mit dem Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz ein faszinierendes Naturschauspiel eröffnet. In der Mitte fließt die ruhige blaue Donau, in die von links das rauschende schwarze Bergbach Ilz hereinstürmt, während von rechts das smaragdgrüne Inn fröhlich plätschernd hereintanzt. Noch einige Kilometer fließen die drei Flüsse mit ihren unterschiedlichen Wasserfärbungen und Charakteren autonom. Dann mischen sie sich auf dem Territorium Österreichs, dessen grüne Landchaftsbilder vorne zu sehen sind. Da dreht sich das Schiff um und vor uns - wieder die Altstadt von Passau, die auf der Halbinsel liegt, deren Form einem Schiff ähnlich ist. Wir fahren nun Inn aufwärts und genießen die Stadt von der Innseite: den weißen Schaiblingsturm (Rest der Stadtmauer), malerische Häuser, die Türme des Doms St. Stephan sowie die der Kirchen St. Michel und St. Nikola (daneben - die Universität Passau mit etwa 10.000 Studierenden). Nach dem Ausflug mit dem Schiff ist es angenehm durch verwinkelte Gassen der Altstadt zu bummeln, die früher oder später zum St. Stephan-Dom führen. Der prunkvolle barocke Dom (nach dem Umbau 1662) beherbergt die größte Orgel der Welt. In der Nähe findet man die älteste Pfarrkirche von Passau - St. Paul, die bereits um 1050 urkundlich erwähnt wurde. Nach dem Umbau 1663-1678 gilt die Kirche als absolutes Juwel der Heimat. Interessant sehen die schwarzen Altäre aus, die sich kontrastreich vom hellen Hintergrund abheben. Nicht weit von der Kirche locken zahlreiche Cafés oder die fröhliche "Künstlergasse" - Höllergasse, in deren Nähe italienische Lieder klingen. Wenn man die Fußgängerzone weiter geht, erreicht man die Neue Mitte mit den
Marking of water-level |
Zurück nach München mit dem Zug. Die Landschaft ist ziemlich langweilig, deshalb versuche ich im Internet zu surfen. Mit welchen Problemen beschäftigt sich Deutschland im Mai? Es regnet zu viel, im Land streiken die Mitarbeiter der Deutschen Bahn sowie der Kinderkrippen - alle wollen mehr Geld. Mit dem interessanten Problem hat sich die Universität Passau beschäftigt, die dadurch Mitte Mai nicht nur in Bayern, sondern bundesweit bekannt wurde. Die Vorgeschichte: Während des mehrtägigen Campusfests an der Uni wollten Studenten einen Fensterln-Wettbewerb veranstalten. In Anlehnung an die alte Tradition sollen die männlichen Teilnehmer in Lederhosen schnell über einen Holzstapel kraxeln, eine Leiter emporsteigen und einen Nagel einschlagen, ehe sie die Dame am Fenster küssen dürfen. Aber die Beauftragte für Gleichstellung der Uni Passau hat informiert, dass die Veranstaltung gegen das Gleichstellungskonzept der Uni verstoße, denn die Frauen würden zum Objekt degradiert. Die Studierenden haben die Veranstaltung mit dem Wettbewerb abgesagt, obwohl die Universität es nicht verboten hat, sondern nur klargestellt, dass die Veranstalter bewusst stereotype Geschlechterbilder reproduzieren. Denn wenn man sich nicht einmal in einer Institution mit Bildungsauftrag an bestimmte Standards hält, dann kann man die Debatte um Geschlechtergleichheit auch gleich beenden. Im Internet zeigten sich viele Nutzer darüber entrüstet, viele Zeitungen, Radio und Fernsehen haben darüber informiert. Sogar der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer ließ der Uni mitteilen: "In Bayern gilt immer noch: Leben und leben lassen." Interessant, dass die heutigen Brauchtumskenner meinen, dass Fensterln sei sicher mal in der Praxis gewesen, aber wohl nie ein Brauch, sondern eine Erfindung für die Touristen - und was sie brauchen, hat man in Oberbayern schon im 19. Jh. gewusst. Nach dem bundesweiten Medien-Echo wollte die Uni auf Deeskalation setzen. Es fand eine Podiumsdiskussion statt. Die abgesagten Campus Games, in deren Rahmen das Fensterln geplant war, sollen nachgeholt werden. Am Wettbewerb dürfen nich nur Männer, sondern auch Frauen teilnehmen. Es wurde klar: Ob Mann oder Frau - beim Fensterln darf dann jeder die Leiter hochklettern...
Passau: Panoramic views of the Old Town
Passau: The Old Town from the River DANUBE |
Passau: The Old Town from the River INN |
Passau: The Old Town from the meeting of 3 rivers: DANUBE, INN and ILZ |
The meeting point of the blue Danube,the emerald Inn and the black Ilz |
Blue water of Danube and emerald water of Inn |
Black water of Ilz |
St. Stephen's Cathedral: World's largest organ |
A lane of Old Town |
Grįžtu iš Passau traukiniu - peizažas nuobodokas, tad pradedu naršyti po internetinius dienraščius. Vokiškos problemos: daug lija, streikuoja garvežių mašinistai, darželių auklėtojos - visi dėl atlyginimų. Įdomi problema iškilo Passau universitete, kurio studentai savo šventėje nutarė suorganizuoti Langelio varžytuves (Fensterln-Wettbewerb). Remdamiesi sena bavariška tradicija studentai vyrukai apsivilkę tradicines odines kelnes turėjo persiropšti per malkų rietuvę, užlipti kopėčiomis, įkalti vinį ir tik tada pabučiuoti aukštai prie langelio rymojančią mergelę. Pasirodo, kad tai prieštarauja universiteto Lyčių lygybės koncepcijai, nes varžytuvėse moterys nužeminamos iki objekto. Studentai nukėlė renginį, atšaukė varžytuves, nors universitetas nieko neuždraudė, o tik atkreipė dėmesį į kai kuriuos renginio niuansus. Nes esą, jei jau švietimo institucijos nesilaikys reikiamų standartų, tai diskusijas apie lyčių lygybę galima užmiršti. Apie tai pranešė laikraščiai ir radijas visoje Vokietijoje, nuo karštų diskusijų "įkaito" internetas. Įsikišo net Bavarijos Ministras pirmininkas H. Seehofer, kuris universitetui priminė, kad "Bavarai moka džiaugtis gyvenimu ir leidžia tai kitiems". Tuo tarpu papročių ekspertai paskelbė, jog toks ėjimas pas mergelę pro langelį (Fensterln) praktikoje tikrai buvo, bet tai niekad nebuvo paprotys, o jaukas privilioti turistus - ko jiems reikia, bavarai žinojo jau 19 a. Universitetas, nebenorėdamas eskaluoti įvykio, suorganizavo diskusiją su Rektoriumi priešakyje ir viską išsiaiškino. Tad studentai nukeltoje šventėje vėl organizuos Langelio varžytuves - ne tik tarp studentų, bet ir tarp studenčių. Tapo aišku: vyras ar moteris - abu turi teisę lipti kopėčiomis prie langelio...
A lane of Old Town: At the front - St. Stephen's Cathedral |